Was sonst weggeworfen wird

Wussten Sie, dass in Deutschland 20 Prozent (ein Fünftel!) aller Lebensmittel aus dem Handel genommen werden, weil sie den Ansprüchen der Käufer nicht mehr genügen?

Hier setzen die Tafeln an: Wir sammeln qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden, sowie überschüssige Lebensmittel, die nach den gesetzlichen Bestimmungen noch verwertbar sind – und geben diese an Bedürftige ab.

in Deutschland gibt es inzwischen über 970 Tafeln, die nach diesem Prinzip handeln.

Und so geht es:

Ehrenamtliche holen die Waren bei den Lieferfirmen ab und lagern sie in der Ausgabestelle fachgerecht ein. Hier werden sie sortiert und auf ihre Brauchbarkeit überprüft.

Die Bedürftigen werden beim ersten Besuch in die Ausgabestelle registriert und weisen regelmäßig ihre Bedürftigkeit nach. Sie zahlen je nach Familiengröße ein bis zwei Euro und erhalten die Lebensmittel, die vorhanden sind. Das sind in der Regel Brot, Fleisch, Wurst, Molkereiprodukte, Süßigkeiten, Käse, Obst, Gemüse, usw.

Es kann immer nur das verteilt werden, was wir von den Lieferfirmen bekommen und es besteht kein Anspruch auf bestimmte Lebensmittel. Wir können keine Grundversorgung einrichten.

Die Deutsche Tafel e.V. hat sich zum Grundsatz gemacht, keine Lebensmittel zu kaufen und dann zu verteilen.

Ein Interview über die Tafel-Arbeit mit Superintendent Michael Keil in der Zeitschrift RU-intern HIER (PDF-Datei)